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Tanz der Klangstäbe | Holz ist Musik

Tanz und Musik zeitgleich in sich zu vereinen, das war der Traum von Ania Losinger, Tänzerin und Musike­rin aus der Schweiz. Zusammen mit dem Schweizer Instrumentenbauer Hamper von Niedernhäusern er­füllte sie sich diesen Traum und entwickelte mit ihm ein weltweit einzigartiges, neues Instrument, die Xala.


Die Xala, eine Art überdimensioniertes Xylophon, das horizontal auf dem Boden liegt, besteht aus Klangstä­ben und Klangplatten aus Holz, Aluminium, Stein, Glas oder Beton und stellt zugleich den Tanzboden dar, auf dem Ania Losinger ihre Performance tanzt.

Sie kann transportabel oder festinstalliert sein und bil­ det einen vielschichtigen Klangkörper. Die erste Xala entstand 1998/99, inzwischen gibt es drei, die sich in Größe und Klang deutlich voneinander unterscheiden.

Gespielt wird die Xala, indem die Künstlerin mit Flamen­coschuhe und menschengroßen Holzstäben die Klang­ platten tanzend zum Klingen bringt. Eine akustisch und optisch faszinierende Verbindung, getanzte Klän­ge – mal sphärisch, mal sehr konkret.

Zusammen mit dem Komponisten, Perkussionisten und Multi­Instrumentalisten Mats Eser entwickelt die Klang ­Tanzkünstlerin seit 2005 neue Klanguniversen, die von starker Rhythmik geprägt sind. Beide gründen das Quartett NEN [e]merging structures – hypnotic soundscapes und erweitern die Klangdimensionen. Mit der 3. Xala, die speziell für eine Xala­Produktion für den Spanischen Pavillon auf der Weltausstellung in Shanghai von Losinger, Eser und von Niedernhäuser entwickelt wurde, wurde die Xala elektroakustisch und macht neue Klangräume möglich.

Ania Losinger und Mats Eser treten weltweit auf.


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