Bodenprofis
Spezialisten im Verborgenen
Jeder kennt sie, wenn sie sich aus dem Boden schlängeln, auf Komposthaufen unterwegs oder bei Feuchtigkeit auf Straßen und Wegen anzutreffen sind: Regenwürmer sind überall und allein in Deutschland und der Schweiz gibt es 46 Arten von ihnen. Weltweit sind aktuell um die 670 Arten bestimmt, Forscher gehen aber davon aus, dass noch viele weitere Arten der Gattung Lumbricidae bisher unentdeckt sind.
Der Regenwurm, der ein bodenbewohnender Wurm ist und eigentlich „Erdwurm“ heißen müsste (im Französischen und Englischen daher auch „Ver de Terre“ oder „Earthworm“), gehört zu den wichtigsten Spezies im Boden. Pro Quadratmeter finden sich je nach Bodenqualität zwischen 120 und 400 Exemplare. Für die Natur sind die Würmer unersetzlich, denn sie gestalten den Boden, indem sie frische und abgestorbene Blätter und Pflanzenteile verdauen, den Boden von oben nach unten durchpflügen und so für eine lockere Bodenstruktur sorgen.
Ihr kleinen, oberirdisch abgelegten Kothäufchen sind Indikatoren für die Aktivität und die Anzahl der Regenwürmer und außerdem voller Mineralien und konzentrierter Nährstoffe. Sie sorgen für gute Wasseraufnahme des Bodens, die gut durchlüftete Bodenstruktur fördert die Entfaltung der Wurzeln, die so optimal Wasser und Nährstoffe aufnehmen können. In der ökologischen Landwirtschaft und in jedem ökologisch bewirtschafteten Garten werden Regen und Kompostwürmer kultiviert, denn sie sind die Garantie dafür, dass gesunde Pflanzen auf gesunden Böden gute Erträge erzielen. Schonende Bodenbearbeitung, geringe Bodenverdichtung und abwechslungsreiche Fruchtfolgen unterstützen die Arbeit der Regenwürmer.
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