Christof Maybach
Luxusuhren – Teil 1
Wann und wie ist die Idee entstanden, eine Luxusuhr "Made in Germany" zu bauen?
Die Idee entstand vor etwa 15 Jahren. Damals begann der Hype um Rolex, und ich dachte mir, es wäre an der Zeit, eine Luxusuhr "Made in Germany" auf den Markt zu bringen. Fast jeder in meinem Umfeld trug dieselbe Uhr – einige echt, andere gefälscht. Vor sechs Jahren begann ich, Kontakte zu knüpfen und Materialien zu beschaffen, wie zum Beispiel Uhrwerke. Im Jahr 2020 hielt ich dann die erste Uhr in der Hand.
Was war die größte Herausforderung beim Thema Uhren?
Die größte Herausforderung war es, in dieser kleinen Stückzahl zu produzieren. Von den ersten Uhren gibt es nur 99 Exemplare. Es war extrem schwierig, Zifferblätter, Gehäuse und andere Komponenten in so geringen Mengen fertigen zu lassen. Zunächst wollte niemand für mich in so kleinen Stückzahlen produzieren, was die Herstellung sehr teuer machte – damit hatte ich nicht gerechnet. Neben dem Konkurrenzdruck ist auch der Neid in Deutschland eine große Herausforderung. Wir haben hier eine ausgeprägte Neidkultur: Wer etwas auf die Beine stellt, wird oft dafür bestraft.
Welche Materialien werden verwendet?
Wir sind stets bemüht, die besten Materialien zu verwenden. Unsere Armbänder und Gehäuse bestehen immer aus Chirurgenstahl (316L). Die Uhrwerke kommen aus der Schweiz von der renommierten Firma ETA und werden von uns in Handarbeit individuell veredelt.
Wie war Ihr persönlicher Werdegang?
Ich komme aus Bremen und bin ursprünglich gelernter Tanzlehrer. In Diepholz habe ich eine große Tanzschule betrieben. Am 5. Dezember 1992 hatte ich einen schweren Verkehrsunfall, bei dem ich zwei Wirbel (Hals- und Nackenwirbel) verletzte. In der Folge ging es mir auch körperlich eine Zeit lang sehr schlecht. Heute bin ich gesund und treibe sechsmal die Woche Sport. Nach dem Unfall gründete ich eine Handelsagentur für Haushaltswaren, die sich erfolgreich entwickelte. Später begann ich, Immobilien zu kaufen und wieder zu verkaufen. Durch einen Zufall wurde ich vom Starfotografen Stephan Pick aus Köln angesprochen und kam so zum Modeln. Über Jahre hinweg arbeitete ich als Model und Sänger in der Musikbranche, was mir viel Freude bereitete. Ich hatte die Gelegenheit, mit tollen Künstlern wie der blinden Sängerin Joana Zimmer und dem Bariton Boris Martinovich zu arbeiten. Doch die Musikbranche war mir auf Dauer zu oberflächlich, und ich wollte etwas Größeres erreichen. So entstand die Idee zur Luxusuhr.
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