Kastanien aus der Toskana | Die Edelsten der Edlen
Heute gibt es in der Toskana fünf Regionen, deren Esskastanien von außerordentlicher Qualität sind und deshalb geschützt werden.
Darunter ist die Region rund um Mugello, knapp eine Autostunde von Florenz entfernt. Hier werden seit den Zeiten der Römer Kastanien angebaut. Heute erstrecken sich die Kastanienhaine auf eine Fläche von 3.322 Hektar in 300 bis 900 Metern Höhe. Die Mugello-Kastanien sind geografisch geschützt (IGP – Protected Geographical Identification) und zeichnen sich durch weißes, knackiges Fleisch mit süßen Aromen aus. Geschätzt wird von Kennern insbesondere die „Marron Buono di Marradi“, aber auch die anderen Sorten, wie die Carpinese, Fragonese oder die Cecio sind beliebte Maronen.
Eine weitere berühmte Kastanienregion ist am Monte Amiata (Castagna del Monte Amiata IGP) rund jeweils eine Stunde von Grosseto im Westen und Chiusi im Osten entfernt. Der ehemalige Vulkan bietet die perfekten Böden und die passenden klimatischen Verhältnisse, so dass die Kastanien hier die besten Voraussetzungen zum Wachsen und Gedeihen haben.
Strikte Reglements sorgen bis heute dafür, dass kein Raubbau sowie Einschlag zur falschen Jahreszeit geschieht und weder Kunstdünger noch sonstigen Agrarchemikalien eingesetzt werden. Interessant ist auch, dass die Statuten früher Zeiten zwei Erntezeiten vorsehen: Die erste für den Besitzer der Bäume und anschließend eine Zeit, in der alle ernten durften. Bis zu Beginn des Karnevals hatten damit auch die Ärmsten der Armen die Möglichkeit, sich mit Nahrung für den Winter zu versorgen.
Ganz im Osten der Toskana, in der Provinz Arezzo wachsen die herrlich süßen Marrone di Caprese Michelangelo DOP und verzaubern jährlich die Gaumen der Genießer. Die Kastanienmehle „Farina di Neccio della Garfagnana DOP“ und Lunigiana DOP sind ebenfalls von ausgezeichneter Qualität und werden von Kennern und Gourmets in verschiedenen Kastaniengerichten hoch geschätzt.
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