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Unikate mit Seidenglanz - keine alte Technik

Er hat einen feinen Glanz und vermittelt ein ganz beson­deres Ambiente: Tadelakt, der marokkanische Kalkputz, wurde vor Jahrtausenden von Berbern erfunden, die damit ihre Zisternen abdichteten.


Von Generation zu Ge­neration weitergegeben wurde die Technik immer mehr verfeinert, so dass schließlich der Tadelakt als Glanz­putz sogar in den Palästen der Herrscher einzog. Das Geheimnis des Tadelakts und seine universelle Einsatz­barkeit beruht auf der extremen Verdichtung des dafür verwendeten Muschelkalks. Traditionell wird der Kalk mit Holzbrettchen auf die Wand aufgebracht, geglättet und anschließend mit einem Achatstein poliert und verdich­tet. Im Anschluss daran werden die Wände mit schwarzer Olivenölseife abgerieben, sodass eine wasserbeständige Oberfläche entsteht.

Damit ähnelt Tadelakt dem römi­schen Opus signium, wobei dieser teils aus gröberen Steinen bestehende Kalk ­Estrich durch Leinöl, in Rotwein gelöschtem Kalk, Wachs oder Teer eine marmorähnliche, wasserfeste Oberfläche erhielt. Tadelakt kann mit natürlichen Pigmenten in allen Farben eingefärbt werden und bekommt eine hohe dekorative Note. Badewannen, Waschbecken, Wände, Fußböden, Tische ... die Gestaltungsmöglichkeiten mit Tadelakt sind schier unbegrenzt.

Heute wird Tadelakt weltweit einge­setzt, um hochwertige Bäder, Wellness ­Areale, Küchen und Wohnräume individuell zu gestalten. Das Naturma­terial schafft einzigartige Unikate, denn keine Wand, kein Waschbecken, keine Wanne gleicht der anderen.

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