Wald – Netzwerke im Boden | Fantastischer Superorganismus
Der Wald ist geheimnisvoll seit Menschengedenken, denn meist war er dunkel, undurchdringlich, ein Dickicht, das erst langsam durch Rodungen für menschliche Besiedelung urbar wurde.
Und dann als Lebens und Wirtschaftsraum seinen Platz in der Entwicklungsgeschichte des Menschen fand.
Der Wald war Sitz der Geister und Götter, der Gnome, Elfen und sonstiger Wesen, die mal freundlich, mal feindlich gesonnen den Menschen gegenübertraten. Man ging in den Wald, um Heilung und Kraft zu schöpfen und kam mit vielfältiger Erkenntnis wieder heraus. Kurz: Der Wald wurde und wird bis heute als ein besonderes Ökosystem wahrgenommen, das ins gesamt positive Auswirkung auf den Menschen hat.
Geheimnisvoll und komplex ist der Lebensraum Wald aber auch in seinem inneren Aufbau. Denn er ist weit mehr als eine Ansammlung von einzelnen Bäumen, Büschen, nieder wachsenden Pflanzen, Moosen und vielem mehr. Der Lebensraum Wald ist ein lebendiges Netzwerk von Organismen, die über fantastische Fähigkeiten ver fügen und dieses Ökosystem überhaupt erst möglich machen. Monumentale Hauptdarsteller sind zweifellos die Bäume, denn allein über ihre Stämme, die teils riesigen Kronen, ihre unglaubliche Höhe, sind sie der „Eyecatcher“ schlechthin. Um als Baum jedoch solche Regionen zu erreichen, bedarf es vieler Unterstützer und wissenschaftlich ist seit vielen Jahren bekannt, dass das Wohl und Wehe der Waldbäume, aber auch der gesamten Gemeinschaft unter anderem von einem riesigen unterirdischen Netzwerk an Bodenorganismen und Pilzen abhängt. Erst sie machen den Wald zum Wald, wie wir ihn kennen.
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